Gottesdienst geht auch anders, wie der Sonntag in der Christuskirche zeigte. Die Kinder feierten den Abschluss der WIP-Tage (WIP = Wikinger im Pott) und gestalteten auf diese Weise zusammen mit Pastor Alexander Zeeb den Gottesdienst.
Noch nie hat wohl, wie am Sonntag geschehen, in deutschen Kirchen ein Pastor als Wikingerkönig verkleidet im Gemeindesaal Einzug gehalten. Die Maskerade diente aber nicht nur der Unterhaltung – das auch, viele waren begeistert, einige schauten recht skeptisch. Alexander Zeeb hatte seine Predigt an die Thematik der WIP-Tage angedockt, so wie auch der WIP-Tage-Organisator Jakob Grundmann und sein Team die Wikinger-Geschichte, um die sich die Aktionen für die Kinder rankten, nicht nur aus Spaß an der Freud erarbeitetet hatte. Der Wettbewerb der Wikinger-Clans war ein Gleichnis mit christlicher Botschaft, bei dem es um Leistung, um gute Werke, um Sieg und Versagen ging. Und abgerechnet wurde erst, als der König auf seinem Thron Platz nahm. Und weil der Clanchef, der sich eigentlich als Sieger sah, die überraschende Wertung des Königs nicht akzeptieren wollte, kam es noch zu einem Duell mit Kurzschwert und Keule. Gab es auch noch nicht so oft in der Christuskirche. Da passte dann auch, als zum Wikinger-Song „Hey, hey, Wickie“ die Kollekte erhoben wurde.
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