Schon fast legendär ist das Weihnachts-Fußballspiel mit Spielern aus unserer Mitte und Freunden. Auch an diesem Vormittag des Heiligen Abends trafen sich die passionierten Fußballer im Gysenberg-Park und traten als BVB und All-Stars-Team gegeneinander an. Jens Schüppen, der das Event alljährlich organisiert, berichtet darüber im Stil eines Fußballreporters.

Recht schnell wurden die unterschiedlichen Strategien der beiden Teams deutlich: die All-Stars setzten auf „Tiki-taka“-Ballbesitz-Fußball ganz im Stile Pep Guardiolas, das BVB-Team hingegen setzte auf italienische Defensiv-Taktik, bei dem der Sturm lediglich aus einem technisch starken Mann bestand.

Dieses Muster zeichnete sich sofort in den ersten Spielminuten ab. Die All-Stars hatten den Ball, doch dann kam der eine tödliche Pass über die Abwehr hinweg, und der Edeltechniker des BVB-Teams entwischte der Abwehr und vollstrecke eiskalt zur 1:0 Führung.

Als dieser gefährliche Stürmer mit Unterstützung von schnellen Leuten aus dem Mittelfeld für weitere brandgefährliche Aktionen sorgte, entstand der Eindruck: Es wird nur schwarz- gelbe Sieger geben können, trotz gefühlter 90 Prozent Ballbesitz der All-Stars.

Ein Mann jedoch hatte mächtig etwas dagegen. „Arjen Robben“ schnappte sich die Kugel, und in seinem eigenen Stil zog er von rechts nach innen. Abschluss, Weitschuss, Weltklasse, 1:1-Ausgleich. Für den neuen BVB Keeper ein absolut unhaltbarer Schuss.

Taktik und Technik

Und wieder einmal schlug die Taktik, der legendäre Konterfußball der italienischen Weltmeister, zu. 2:1 fürs BVB-Team. Ein blonder Ausnahme-Athlet nahm sein Herz in die Hand und vereinte in einer einzigen Aktion all seine Kraft und Fitness mit einem Schuss, der sich als wahrer „Dampfhammer“ bezeichnen liess. Wenn auch unfassbar hart geschossen, flog der Ball eher mittig ins Tor. Der BVB-Keeper gab hierbei keine gute Figur ab: 2:2.

Die All-Stars wurden mutiger und konnten sich mit herausragendem Offensiv-Aktionen in Führung bringen: 3:2.

Als die „Weltauswahl“ gerade wie der Sieger aussah, gab es ein fußballerisches „déjá-vu“: Genau wie 2001 Hamburg gegen Bayern – Rückpass, indirekter Freistoss, ein großer Verteidiger nimmt sich ein Herz und drischt genau wie Andersson den Ball in die Maschen, und das trotz aller gegnerischer Spieler auf der Linie. 3:3.

Es gab weitere Feinkost für Fußballromantiker. In einem unfassbar packenden Spiel machten die All-Stars Druck. Doch ganz im Stile Jürgen Kohlers – 1997, Champions-League-Halbfinale gegen Manchester United – kratzte der BVB-Verteidiger Nummer 5 den Ball von der Linie, als der Torwart schon geschlagen war.

All Stars – Glück beim Elfmeterschießen

Anschließend wieder „Robben“ von rechts nach innen, diesmal ganz nah am Torwart, im eins gegen eins gab es keine Abwehrchance für den Keeper. 4:3 für die All-Stars. Doch schwarz-gelbe Fighter geben niemals auf. Tolle Angriffe, und es stand 4:4. Mal wieder gab es beim Kick des Jahres 22 Gewinner, es musste wieder ins Elfmeterschießen gehen. Was ja bekanntlich Glückssache ist. Die All-Stars konnten wieder einmal den Pokal in die Luft recken.

All-Stars – exzellente Spieler

Die All-Stars, gespickt mit exzellenten Auswahl-Spielern, hatten zahlreiche junge Leute im Team. Florian Littek verpflichtete diese aus dem Fußballtreff der Stadtmission sowie aus dem Kreise seiner Schulfreunde. Florian selbst brachte seine überragende Fitness sowie sein fußballerisches Talent ganz geschickt in der Defensive ein. Sein langjähriger Freund und Leichtatlehtik-Star Marius Probst zeigte einmal mehr auch seine herausragende Klasse auf dem Fußballfeld.

Wie immer beim Weihnachtsfussball zeigte einmal mehr der Bayern-Express aus dem Hause Kadelka überragende Leistungen. Der als „Arjen Robben“ wahrgenommene Alexander Kadelka vereinte alles, was einen guten Spieler ausmacht: Technik, Torschuss, Schnelligkeit. Simon Kadelka glänzte mit intelligenten Pässen über außen. Aufgrund seiner Körperstatur erinnerte er stark an Phillip Lahm.

Doch einmal mehr als der entscheidende Faktor für den letztendlichen Sieg zeigte sich Routinier Heimo Kadelka. In einem Team von gefühlt nur 20-Jährigen organisierte er mit und ohne Ball den gesamten Spielaufbau. Ohne diese Erfahrung hätten die Jungspunde wohl nicht gewinnen können.

BVB-Team setzt auf Erfahrung

Denn das BVB-Team setzte auf Erfahrung. Im Tor stand Fußballvereins-Legende Marcus Händler. Mit 25 Jahren Torwart-Erfahrung konnte er den einen oder anderen brandgefährlichen Ball entschärfen. Wer dieses schon für eine Menge Erfahrung hält, der sollte sich einmal in den Zweikampf mit Rudi Eisemenger begeben, Jahrgang 1939, der einmal mehr mit gekonnten Kurzpässen zeigte, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Die Abwehr und den Spielaufbau organisierten gekonnt Lars Komossa, welcher endlich den Weg ins richtige Team fand – zusammen mit seinem Bruder Rene sowie Cousin Marc. Seine körperliche Top-Verfassung im BVB-Team zeigte wie immer in der Abwehr „Clod“ Claudio Martens. Gemeindeleitungsmitglied Timo Schüppen sorgte für jede Menge „Dampf“ über die Außenbahn und spielte intelligente Bälle nach vorne.

Einmal mehr zeigten sich unsere engen Gemeindefreunde aus Recklinghausen als wahre Brüder. Benni Baumann war bereit, im BVB-Team zu spielen, auch wenn er als Bayern-Fan bekannt ist. Herzlichen Dank für die starke Leistung auf der Außenbahn!

Man of the Match

Der langjährige Besucher unserer Jugendstunde und hochtalentierte Kicker Dimitry Caus konnte zum ersten mal den Titel des „Man of the Match“ beim Weihnachtsfussball gewinnen. Er erinnerte stark an Sturmlegende Andrij Schwetschenko. Zu keiner Zeit bekamen die All-Stars den Edeltechniker unter Kontrolle. Wenn das BVB-Team im Elfmeterschießen wieder nur als 2. Sieger vom Platz gehen konnte, so war das Spiel mal wieder ein schönes Ereignis.

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One response

  1. Ganz ganz herzlichen Dank an die beste Presseabteilung der Welt!!!
    Mal wieder super mega cool gemacht!!!
    (ganz ganz kleine Ungereimtheit, das „Gysenberg-Stadion“ wurde leider abgerissen deshalb fand das Spiel des Jahres im „Real-Stadion“ statt)

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