Am 3. Adventssonntag bildete – fast schon traditionell – ein Kindermusical das wesentliche Element in unserem Familiengottesdienst.

Die zuvor in den Winterspielplatz-Nachmittagen und Gottesdiensten reichlich beworbene Veranstaltung fand eine enorme Resonanz, so dass der Gottesdienstraum einschließlich der Empore nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Bereits beim Einzug, der mit liebevoll gestalteten Tiermasken und Kostümen verkleideten Kinder in den Kirchenraum stieg bei den Kids die Aufregung und bei den Zuhörern die Spannung auf das, was kommen würde – und es sollte niemand enttäuscht werden.

Als die ersten Töne der Musik und das Eröffnungslied aus den über 20 Kinderkehlen zu hören war, wurde schnell deutlich: hier geht gleich die Post ab! Und so war es auch – das ganze Musical hatte sehr viel Schwung in der Musik und moderne, pfiffige Dialoge in den Spielszenen.

Die Kinder spielten die Weihnachtsgeschichte dieses Mal aus Sicht der beteiligten Tiere, über die uns in der Bibel berichtet wird. Dabei ging es darum, dass Lenny, das Schaf auf die glorreiche Idee kam wider die tierische Langeweile auf der Weide mal was Neues zu probieren und auf Schatzsuche zu gehen. Also sind Lenny und zwei Schafkollegen ausgebüxt und haben sich auf die Suche nach einem Schatz gemacht. Dabei wurden die etwas amtsmüden Hirtenhunde aus ihrer Bewacher-Langeweile gerissen und mussten sich aufmachen, um die schatzsuchenden Schafe wieder einzufangen. Ebenso auch die Hirten, die ihren weiten Weg zu ihren Schafen und am Ende zum Weihnachtsschatz in der Krippe zu Bethlehem durch mehrere Joggingrunden durch den Kirchenraum zum Ausdruck brachten.

Die Spielszenen wurden immer wieder thematisch durch passende Lieder unterstützt, bei denen die gerade noch Schaf, Hund oder Maria und Josef spielenden Kinder blitzschnell wieder auf der Chorbühne waren, um auch dort aus voller Kehle die Lieder zu präsentieren.

Nach Beendigung des Musicals gab es donnernden wohlverdienten Applaus – zum einen für die Kinder, zum anderen aber auch für die hauptverantwortlichen Mitarbeiter, die den enormen Vorbereitungsaufwand des Einübens, an der Technik und bei der Erstellung der Kostüme und Masken in jeder Menge Freizeit auf sich genommen hatten. Die Leiterin des Chores berichtete nach dem Musical beim sonntäglichen Kirchen-Café, dass bei aller wuseligen und durchaus auch nervenaufreibenden Vorbereitung sogar erst bei der Generalprobe die letzte Rolle der kleinen süßen Maus besetzt worden wäre und sie stets darauf setze, dass bei der Aufführung vor Publikum die notwendige Disziplin bei den Kids einsetze, um nur noch genau das zu tun, was ihre Rolle erfordere – hat wieder einmal super funktioniert!

Das Musical bildete allerdings nur den ersten Höhepunkt des Gottesdienstes. Jugendpastor Jakob Grundmann belohnte die Kids im Anschluss mit seiner von ihm selbst herrlich bebilderten Predigt über das Gleichnis vom verlorenen Schaf. Es war insofern eine Belohnung, als dass er den biblischen Inhalt zwar leicht abgewandelt, aber vollkommen inhaltsrichtig ebenfalls aus Sicht des Schafes erzählte, dabei Tierstimmen von Schafen und Wölfen aufs Beeindruckendste imitierte und so die Aufmerksamkeit der Kinder, aber auch der erwachsenen Zuhörer gewonnen hatte.

Wir sind als Gemeinde dankbar, für die Motivation und Freude unserer Mitarbeiter und Kinder, die uns einen denkwürdigen, tollen Sonntagvormittag beschert haben.

Abgerundet wurde der Gottesdienst noch mit einer Kindersegnung – auch hierin kommt zum Ausdruck, wie reich beschenkt wir als Gemeinde sind.

Heimo Kadelka

 

 

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